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Why Poverty? Give
us the Money
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Buch/Regie: Bosse
Lindquist |
Prominente und Künstler zeigen humanitäres
Engagement zur Bekämpfung der weltweiten Armut. Zu den bekanntesten
Aktivsten gehören Bob Geldof und Bono. Aber haben ihre Konzerte und
Aktionen tatsächlich Millionen Menschen aus der Armut befreit? Bob Geldof,
Bono und auch Bill Gates sprechen in der Dokumentation freimütig über
ihre jahrelange Lobbyarbeit und über die Art und Weise, in der sie sich
das Faible vieler Politiker für Prominenz und Medienrummel zunutze
machten. Irgendwann in den 80er Jahren entstand eine neue Idee: Wenn
Musik und Entertainment die Öffentlichkeit auf die Ärmsten der Welt
aufmerksam machen könnten, würden die Politiker den Ruf nach Abhilfe
nicht mehr überhören können. Doch mit dem wachsenden politischen
Einfluss mehren sich die kritischen Stimmen. Warum treten gerade
Prominente als selbst ernannte Fürsprecher der Armen Afrikas auf? Und
die Ökonomin Dambisa Moyo fragt: „Warum wählen wir denn afrikanische
Staatschefs, wenn den Job bereits andere machen?" Man kann nicht
abstreiten, dass Kampagnen wie "Live Aid" und "Make
Poverty History" die Öffentlichkeit für die Armut in Afrika
sensibilisiert haben. Sie haben eine Milliarde US-Dollar an
Spendengeldern eingesammelt und dazu beigetragen, dass Schulden
schneller erlassen wurden. Aber heiligt der Zweck immer die Mittel? Und
hat - abgesehen von der höchst erfolgreichen PR - irgendeine der vielen
Pressekonferenzen, der Medien-Events und Hinterzimmergespräche mit den
Mächtigen den konkreten Transfer von Mitteln in die Volkswirtschaften
Afrikas bewirkt? Gebru Asrat, ein früherer regionaler Gouverneur der
Verwaltungsregion Tigray und äthiopischer Oppositionschef meint dazu:
"Die Länder der Dritten Welt und die Öffentlichkeit müssen
selbstständig werden. Ich denke, sie befinden sich auf dem besten
Weg." Und Bono ist derselben Ansicht: "Jetzt ist die Lage so,
dass afrikanische Aktivisten ihren eigenen Regierungen auf die Füße
treten. Das gefällt mir, weil das mit uns nichts zu tun hat. Ein
ergrauter Rocker wird bald keine Katze mehr hinter dem Ofen
hervorlocken. Aber das ist auch in Ordnung, weil es inzwischen auch ohne
geht. Das wäre fantastisch."
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Kontakt: Steps International, Don Edkins, www.whypoverty.net Tel: +27-21-4655805, e-mail: don@steps.co.za |